Alexander GIRARDI - Evangelisches Museum Österreich

Geboren am 5. Dezember 1850 in Graz.
Gestorben am 20. April 1918 in Wien.

Schauspieler

Alexander Girardi war ein bedeutender österreichischer Schauspieler der Jahrhundertwende

Er war der Sohn eines aus Cortina d ’Ampezzo eingewandert Schlossers und musste ebenfalls das Schlosserhandwerk erlernen.

Sein Interesse galt aber dem Theater. Er brachte sich selbst die Grundbegriffe des Bühnenmetiers bei und trat zunächst in einer Laienspielgruppe auf. In Operetten und Volksstücken bewies er sein Talent als Sänger und Komiker. Sein erstes Engagement hatte er im untersteirischen Kurort Rohitsch-Sauerbrunn. Seit 1874 spielte Girardi mit großem Erfolg an verschiedenen Wiener Theatern und wurde zum Mega-Star seiner Zeit.

Seine Ehe mit Helene Odilon war ein stadtbekannter Horror. Seine zweite Frau war die Ziehtochter von Ludwig Bösendorfer, Leonie von Latinovicz. Er war evangelisch A.B. und ist am Zentralfriedhof, Ehrengrab Gr. 33E, R. 9/15-16, bestattet.

Im 6. Wiener Gemeindebezirk und in Graz gibt es eine Girardigasse.
Das Girardi-Denkmal von Otto Hofner, enthüllt 1929, steht in der Gartenanlage Wien 1, Friedrichstraße.

Alexander Girardi – Der Komödiant von Wien
In: Monika Salzer/Peter Karner, Vom Christbaum zur Ringstraße. Evangelisches Wien. (2. verb. Aufl., Wien 2009) S. 74 – 76.
Ernst Burger: Alexander Girardi
(PDF aus: Dialog. Zeitschrift der Evang. Pfarrgemeinde Graz-Heilandskirche A.und H.B., Ausgabe Juni 2008)

Weblinks (Auswahl):