Gregor MEKINIC (Pythiraeus-Mekinich)

Geboren ?
Gestorben am 4. März 1617

Evangelisch-lutherischer Pfarrer in Deutschkreuz, Übersetzer und Schriftsteller kroatischer Abstammung

Gregor Mekinic war wahrscheinlich in Medjimurje, einem damals ungarischen Gebiet des heutigen Kroatiens beheimatet, und hat sich nach der damaligen humanistischen Sitte den griechisierten Beinamen Pythiraeus beilegte.

Er wird zum ersten mal 1591 erwähnt, als er als Pfarrer von Steinberg an der am 2. und 3. Juni 1591 in Csepreg stattgefundenen Versammlung der Protestanten teilnahm, an der man vergeblich die Lutheraner und Kalviner zu vereinigen versuchte. Mekinic hat bei dieser Versammlung das Protokoll als Beglaubiger unterschrieben.

1596 hat ihn Franz Nádasdy als Pfarrer nach in Deutschkreutz berufen, wo er auch bald Senior (Dechant) wurde und großes Ansehen genoss.

Mekinic hat zwei kroatischen Gesangbücher verfasst bzw. zusammengestellt, die in den Jahren 1609 und 1611 in Deutschkreutz gedruckt wurden. Sie gehören zu den umfangreichsten Liedersammlungen dieser Zeit.

Anlässlich seines 400.Todestages wurde am 14. Oktober 2017 mit einem ökumenischen Gottesdienst in der Schlosskapelle Deutschkreutz an ihn gedacht und eine Gedenktafel enthüllt.

 

 

Weblinks (Auswahl):

Johann Theodor WEHRENFENNIG

Geboren 1794 in Wels oder Gosau.
Gestorben am 26. Jänner 1856.

Evangelischer Theologe, 1854-1856 Superintendent in Oberösterreich

1816 Pfarrer in Schladming und ab 1820 Pfarrer in Goisern sowie ab 1833 Senior.

Während der Erblindung von Superintendent Steller hat er dessen Amtsgeschäfte geführt und leistet auch später oft als dessen Vertreter übergemeindliche Aufgaben.

1848 wurde er mit Pfarrer Jakob Ernst Koch aus Wallern in den oberösterreichischen Landtag entsandt und 1849 zur Superintendentenkonferenz nach Wien.

1854 bis 1856 Superintendenten der Superintendenz A.B. Oberösterreich.

 

Weblinks (Auswahl):

 

Literatur (Auswahl):

  • Leopold Temmel: Evangelisch in Oberösterreich. Werdegang und bestand der Evangelischen Kirche. Linz 1982. S.81.

Josef WINKLER

Geboren 1826 in Wsetin, Mähren.
Gestorben am 22. Oktober 1903 in Arriach.

Evangelischer Theologe, 1895-1903 Superintendent der Wiener Superintendenz A.B.

Josef Winkler war der Sohn eines Tuchmachers. Er besuchte das Gynasium in Teschen, dann das Lyzeum in Preßburg und studierte von 1845 bis 1848 an der k.k. Protestantisch-Theologische Lehranstalt A.C. und H.C. in Wien. 1849 legte er die Pfarramtsprüfung ab und wurde in Brünn ordiniert.

Nach dem Vikariat in Wsetin war er ab 1850 Vikar und Katechet in Hillersdorf, ab 1853 Pfarrer in Feffernitz, Kärnten, und von 1859 bis 1903 Pfarrer in Arriach.

1895 wurde Josef Winkler Superintendent der Wiener Superintendenz A.B. und versah dieses Amt bis zu seinem Ableben.

Auszeichnung: Ritterkreuz des Franz-Josef-Ordens.

 

Weblinks (Auswahl):

https://de.wikipedia.org/wiki/Josef_Winkler_(Theologe)

 

Literatur (Auswahl):

  • Georg Traar: Eine Wolke von Zeugen, S. 192f.