Johann WÄCHTER

Geboren am 5. Dezember 1767 in Sabinov (deutsch Zeben, Oberungarn (Zips), ungarisch Kisszeben), Ostslowakei.
Gestorben am 26. April 1827 in Wien.

Evangelischer Theologe, 1806-1827 Superintendent in Nieder- und Innerösterreich

Johann Wächter, Lithographie von Josef Kriehuber, 1827.Aus Wikimedia Commons
Lithographie von Josef Kriehuber, 1827.
Aus Wikimedia Commons

Gymnasium in Ödenburg und ab 1778 in Eperies, ab 1780 Lyzeum in Kesmark. Zunächst Hauslehrer bei verschiedenen ungarischen Adelsfamilien in Zeben. Von 1792 bis 1794 Studium der evangelischen Theologie in Jena.

Kam 1794 als Lehrer nach Wien. Superintendent Fock bewirkte seine Anstellung als Vikar und Katechet in der Lutherischen Stadtkirche ab. 1796 wurde er zum dritten, 1797 zum zweiten und 1805 zum ersten Prediger der evangelischen Pfarrgemeinde A.B. in Wien gewählt. Mit 26. September 1797 ist er als zweiter geistlicher Rat des k.k. Konsistoriums A.B. angestellt worden.

Mit Dekret vom 2. April 1806 wurde er zum Superintendenten ernannt und mit Dekret vom 17. April 1806 zum ersten geistlichen Rat des k.k. Konsistoriums A.B.

Nach der Gründung der Protestantisch-theologischen Lehranstalt wurde er 1821 deren erster Direktor.

 

Literatur (Auswahl):

  • Eine Wolke von Zeugen – Johann Wächter. In: Glaube und Heimat 1980. Evangelischer Kalender für Österreich, 44. Jg.

 

Weblinks (Auswahl):

Johann Christian THIELISCH

Geboren 21. September 1749 in Teschen.
Gestorben 25. September 1827 in Scharten, Oberösterreich.

Evangelischer Theologe, 1783-1827 Superintendent in Oberösterreich und den Vorlanden

Gymnasium in Teschen und Preßburg, 1769 bis 1772 Theologiestudium in Leipzig. Nach kurzer Tätigkeit als Religionsprofessor in Teschen, legte er dort die theologische Prüfung ab und wurde in der Jesuskirche von Teschen ordiniert.

Von 1782 bis 1827 Pfarrer in Scharten.

1783 Ernennung zum 1. Superintendenten der Evangelischen Superintendenz A.B. in Oberösterreich und den Vorlanden.

War staatlicher Schuldistriktsinspektor und hat Lehrbüchern sowie einen Katechismus verfasst.
Kurz vor einem Tod ist er zum Titular-Konsistorialrat ernannt worden.

 

Weblinks (Auswahl):

 

Literatur (Auswahl):

  • Leopold Temmel: Evangelisch in Oberösterreich. Werdegang und bestand der Evangelischen Kirche. Linz 1982. S. 79f
  • Georg Traar: Eine Wolke von Zeugen. S. 131f

Herwig Robert STURM

Geboren 1942 in Lilienfeld, Niederösterreich.

Evangelischer Theologe, 1995-2007 Bischof der Evangelischen Kirche A.B. in Österreich

Schulzeit in Salzburg, Theologiestudium in Wien, Heidelberg und Zürich. Vikar in Zell am See und Lienz, 1968 Ordination in Wien, Lutherische Stadtkirche.

Foto: epd/Uschmann

1968 bis 1980 Pfarrer in Lienz. Während dieser Zeit Berufung zum Militärpfarrer im Nebenamt. 1980 bis 1988 Pfarrer in Klagenfurt-Christuskirche. 1985 Senior von Kärnten und Osttirol sowie Superintendentstellvertreter.

Von 1988 bis 1995 Superintendent der Superintendenz A.B. Kärnten und Osttirol.

Von 1996 bis 2007 Bischof der Evangelischen Kirche in Österreich.

2006 bis 2008 Vorsitzender des Ökumenischen Rates der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ).

Auszeichnungen: Goldenes Komturkreuz mit dem Stern des Ehrenzeichens für Verdienste um das Bundesland Niederösterreich (2007), Elisabethmedaille in Gold (= höchste österreichische Auszeichnung der Caritas, 2007), Großes Goldenes Ehrenzeichen mit dem Stern für Verdienste um die Republik Österreich (2007).