Von 1921 bis zu seiner Pensionierung im Jahr 1936 Superintendent der Superintendenz A.B. Oberösterreich.
Er war führend an der Ausarbeitung der Kirchenverfassung von 1931 beteiligt, die jedoch aus politischen Gründen nie in Kraft trat. Sein Werk „Luther und das Landl“ fand wegen seiner Schlichtheit weite Verbreitung.
Geboren am 23. Oktober 1836 in Wallern an der Trattnach.
Gestorben am 22. November 1907 in Wallern an der Trattnach.
Jakob Ernst Koch Aus: Worte der Erinnerung an Jakob Ernst Koch (1908)
Studium in Wien und Rostock. Dort Kontakt mit den führenden Vertretern einer lutherisch-bekenntnismäßigen Erneuerung wie Friedrich Adolf Philippi und der Schweriner Domprediger Theodor Kliefoth.
Ab 1880 Superintendenten der Superintendenz A.B. Oberösterreich.
Sein Vater Jakob Ernst Koch II. hatte die Erneuerung auf gottesdienstlichem Gebiet durch die Arbeit am Gesangbuch für Oberösterreich und Steiermark im Verein mit der bayerischen Nachbarkirche in die Wege geleitet. Er setzte dies auch dogmatisch fort. Das führte zu einer konservativen-nüchternen Haltung, die einerseits allzu gefühliges Frömmlertum vermied, andererseits festen Halt an den überlieferten lutherisch-kirchlichen Formeln und Lehren fand. So blieb der Pietismus im Land kirchentreu. Mit dessen führenden württembergischen Kreisen war Koch auch verwandtschaftlich verbunden.