Hansjörg EICHMEYER

Geboren am 4. Jänner 1940 in Vöcklabruck.
Gestorben am 12. Mai 2019

Hansjörg Eichmeyer
Hansjörg Eichmeyer
(Ev.Pressedienst, Schnarr)

Theologiestudium im evangelisch-lutherischen Missions- und Diasporaseminar bzw. an der Augustana-Hochschule in Neuendettelsau/Bayern.

1968 wurde Eichmeyer zum Pfarrer ordiniert und begann seine Pfarrertätigkeit in der evangelischen Pfarrgemeinde Attersee. 1974 wurde er von der evangelischen Pfarrgemeinde Vöcklabruck zum Pfarrer gewählt.

1985 erfolgte seine Wahl zum Stellvertreter des Superintendenten. Von 1990 bis zu seiner Pensionierung im Jahr 2005 war Eichmeyer Superintendenten der Evangelischen Superintendenz A.B. Oberösterreich.

Seit 1980 ist er Mitglied der Synode der Evangelischen Kirche A.B. und der Generalsynode A. und H.B.
Hervorzuheben ist sein umfangreiches Engagement im Sozial- und Bildungsbereich. Im Kulturbereich hat Eichmeyer mit der Schaffung des evangelischen Diözesanmuseums in Rutzenmoos bleibende Spuren hinterlassen.

Auszeichnungen: Großen Goldenen Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich.

 

Weblinks (Auswahl):

Hans EDER

Geboren am 29. März 1890 in Buch bei St. Georgen im Attergau,
gestorben am 25. Februar 1944 in Wien.

Studium in Wien, Erlangen und Leipzig. Seine Seelsorger in Gmunden waren August und Friedrich Koch. In Wien schloss er sich der christlichen Studentenbewegung an – sie war eine Vorstufe zur Evangelischen Akademie und der ökumenischen Bewegung. Sein Vorbild war Prof. Hans Haberl. Aus Erlangen nahm er bleibende Eindrücke von D. Hermann Bezzel, dem Leiter des bayerischen Luthertums, mit.

1915 Examen (Pfarramtsprüfung) und Übernahme des Pfarramtes in Traun. Erste seelsorgerliche Erfahrung an Kriegsgefangenen evangelischen Deutschrussen. Am 3. Adventsonntag 1915 Ordination in Attersee. Danach Einsatz in Innsbruck und Übernahme als Feldkurat in die k.u.k. Armee.

Nach dem Krieg Pfarrer in Gosau. Die Wahl war bereits 1917 nach dem Tod des Senior Friedrich Nowak erfolgt.

1924 Promotion (Dissertationsthema: „Kirche und Sozialdemokratie in Vergangenheit und Gegenwart“).

Regte den Bau des Brigittaheimes in Gosau an. Rief eine Jugendbewegung ins Leben, die als Scharnsteiner Kreis bis heute weiterwirkt.
1920 wurde Eder zum Schriftführer des Gustav-Adolf-Vereins für die oberösterreichische Diözese.
Als Lebensaufgabe schwebte ihm das Zusammenwachsen der Gemeinden zu einer Gesamtkirche vor. Zwecks besserer Verbindung der Gemeinden rund um den Dachstein gründete er den „Bergboten“. 1921 bis 1938 war er Schriftleiter des „Evangelischen Volkskalenders“.

1930 wurde er zum Senior des Oberlandes und zum Jugendpfarrer gewählt.
1936 erfolgte seine Wahl zum Superintendenten, 1937 Amtseinführung.

Nach dem Rücktritt der Mitglieder des Oberkirchenrates im März 1938 wurde er vorläufig zu dessen geistlichem Mitglied berufen. 1940 übersiedelte er endgültig nach Wien, legte das Superintendentenamt nieder und übte die Funktion eines Oberkirchenrates aus, dessen Titel damals in den eines Bischofs geändert wurde.

 

Siehe auch:

 

Weblinks (Auswahl):

 

Literatur (Auswahl):

  • Leopold Temmel: Evangelisch in Oberösterreich. Werdegang und bestand der Evangelischen Kirche. Linz 1982. S. 86ff.

Theophil BEYER

Geboren am 29. März 1875 in Güns.
Gestorben am 10. Dezember 1952 in Oberschützen.

Evangelischer Theologe, Superintendent

Gymnasium in Ödenburg. Studium in Pressburg und Erlangen.
1898 bis 1901 Kaplan in Pinkafeld, 1903 Pfarrer in Hrastovac, Slavonien. 1904-1916 Pfarrer in Güns, danach bis 1940 Pfarrer in Oberschützen. 1913 zum Consenior, 1914 zum Senior des Obereisenburger Seniorats gewählt. 1924 bis 1940 Superintendent der Evangelischen Superintendenz A.B. Burgenland.
Auszeichnung: 1936 Ehrendoktorwürde der Universität Marburg.

 

Weblinks (Auswahl):

 

Literatur (Auswahl):

  • Evangelisch im Burgenland. 200 Jahre Toleranzpatent. Katalog der Ausstellung in der Evangelischen Kirche zu Oberschützen vom 21. Mai bis 26. Oktober 1981 S.204.
  • Karl Fiedler: Pfarrer, Lehrer und Förderer der ev. Kirche A.u.H.B. im Burgenlande. Eisenstadt 1959. S. 13f.