Bad Vöslau

Bad Vöslau ist eine Stadt in Niederösterreich, im Bezirk und Gerichtsbezirk Baden.

Seit der Mitte des 16. Jahrhunderts bekannten sich die Besitzer der Herrschaft Vöslau zu Martin Luther und seiner Lehre. Von 1580 bis 1621 war die Kapelle der Vöslauer Wasserburg ein Zentrum der Reformation für das umliegende Land. 1621 verbot Kaiser Ferdinand II. den Bürgern von Baden das „Auslaufen“ zu den Predigern in Vöslau und im Laufe des 17.Jh. wurde die Rekatholisierung erfolgreich durchgeführt.

1773 gelangte die Herrschaft in den Besitz der Familie Fries und damit begann der Aufstieg von Vöslau.

Evangelische Christuskirche in Bad Vöslau
© Bwag/Commons

Ab 1871 gab es in Vöslau zunächst eine Predigtstation der Evangelischen Pfarrgemeinde A.u.H.B. Wiener Neustadt; 1895 kam es zur Gründung der Filialgemeinde Vöslau, die 1902 nach Baden umgepfarrt wurde.

1904 wurde Vöslau zum Kurort ernannt und darf sich seit 1927 offiziell „Bad Vöslau“ nennen.

1943 erfolgte die Gründung der Evangelischen Pfarrgemeinde A.u.H.B. Bad Vöslau.

Die Christuskirche wurde 1966 nach den Plänen des Architekten Herbert Fritscher-Notthaft erbaut.
Ein Blickfang im Inneren ist die Bronzeplastik „Auferstandener Christus“ vom Bildhauer Matthias Hietz

 

Weblinks (Auswahl):

 

Siehe auch:

Dornbirn

Dornbirn ist die bevölkerungsreichste Stadtgemeinde im österreichischen Bundesland Vorarlberg und zugleich Sitz der Bezirkshauptmannschaft Dornbirn.

Die Bedeutung Dornbirns entwickelte sich erst Ende des 19. Jahrhunderts mit dem Aufblühen der Textilindustrie. Die Gemeinde wurde zur größten zwischen Alpenrhein und Arlberg und ist 1901 zur Stadt erhoben worden.

Obwohl die Liberalen bereits 1870 die Landtagsmehrheit in Vorarlberg an die Katholisch-Konservativen verloren hatten, blieb Dornbirn eine der liberalen Hochburgen im Lande.

1903 wurde im seinerzeitigen Hotel Rhomberg in der Bahnhofstraße der erste evangelische Gottesdienst in Dornbirn gehalten. 1907 folgte die Einrichtung einer eigenen, von Bregenz aus betreuten Predigtstation für die ca.  200 Evangelischen in Dornbirn, Hohenems und Lustenau. Gleichzeitig wurde ein evangelischer Frauenverein gegründet, wenig später auch eine Sängerrunde.

Heilandskirche Dornbirn
Aus Wikimedia Commons, Urheber Friedrich Böhringer

Mit dem Bau einer eigenen Kirche konnte erst 1930 begonnen werden, da die Inflation den Bludenzer Kirchenbaufonds vernichtet hatte, die Einweihung fand 1931 statt. Die Heilandskirche im zentralen Ortsteil Markt wurde auf Anraten Otto Bartnings nach dessen Plänen aus 1909 für die Bergkirche Schenkenhan (Tesařov, Tschechien) errichtet, denen er noch Entwürfe für die Innenausstattung hinzufügte, und mit den Spenden aus der Gemeinde, aber auch namhafter Hilfe aus anderen Gemeinden, vor allem aus der Schweiz, finanziert.

Mitte der Fünfzigerjahre erfolgte der Bau des Pfarrhauses und des Gemeindezentrums in Dornbirn.

Nach Kriegsende wurden reichsdeutsche Staatsbürger, damit auch viele Gemeindeglieder, aus Österreich ausgewiesen, doch der Zuzug zahlreicher Flüchtlinge ließ die Gemeinde wachsen. Daher wurde 1950 zunächst ein ständiges Vikariat in Dornbirn eingerichtet und Ende 1951 die selbständige Evangelische Pfarrgemeinde A.u.H.B. Dornbirn mit einer Predigtstelle in Hohenems gegründet. Lustenau verblieb vorerst bei Bregenz, die Umpfarrung der dortigen Predigtstation nach Dornbirn erfolgte schließlich 1986.

 

Weblinks (Auswahl):

 

Literatur (Auswahl):

Graz

Graz (früher auch Grätz) ist die Landeshauptstadt der Steiermark.
2015 wurde Graz der Ehrentitel „Reformationsstadt Europas“ durch die Gemeinschaft Evangelischer Kirchen in Europa verliehen.

 

Evangelische Pfarrgemeinde A.u.H.B. Graz – Heilandskirche
Gegründet 1856 als Evangelische Pfarrgemeinde A.u.H.B. Graz – linkes Murufer, davor (seit 1821) Filialgemeinde von Wald am Schoberpass.

  • Heilandskirche: 1824 wurde ein Toleranzbethaus erbaut, das 1853/54 die heutige Gestalt der Kirche mit ihrem Turm, dem Eingangsportal auf Platzseite und hohen Kirchenfenstern erhielt.

Evangelische Tochtergemeinde Graz – Liebenau
Nach 1945 entstand ein Seelsorgesprengel in Graz-Liebenau, der 1993 zur Tochtergemeinde der Evangelischen Pfarrgemeinde A.u.H.B. Grau-Heilandskirche erhoben wurde.

  • Erlöserkirche: die Kirche konnte von 1959  bis 1963 dank hohen persönlichen Einsatzes der dortigen Gemeindeglieder nach den Plänen des Architekten Ferdinand Schuster errichtet werden.

 

Evangelische Pfarrgemeinde A.B. Graz – Kreuzkirche
Gegründet 1910 als Evangelische Pfarrgemeinde Graz – rechtes Murufer.

 

Evangelische Pfarrgemeinde A.B. Graz – Nord
Gründung 1951 als Evangelische Pfarrgemeinde A.B. Graz linkes Murufer – Nord. Davor Teil der Evangelischen Pfarrgemeinde Graz linkes Murufer – Heilandskirche. 2001 wurde der Name in Evangelische Pfarrgemeinde A.B. Graz – Nord geändert..

  • Johanneskirche: die Kirche wurde von 1960 bis 1963 nach Plänen der Salzburger Architekten Salpius und Laimer errichtet.

 

Evangelische Pfarrgemeinde A.u.H.B. Graz – Eggenberg
Selbstständig seit 1923, davor (seit 1906) Predigtstation, dann Filialgemeinde der Evangelischen Pfarrgemeinde Graz rechtes Murufer – Kreuzkirche.

  • Christruskirche: 1931 nach den Plänen des Grazer Stadtbaumeisters Maximilian Schmidt errichtet.